Warum Menschen zu mir kommen

Edith
Als Mutter, Ehe- und Hausfrau war ich vorwiegend für die andern da. Jetzt, wo das Familienthema weitestgehend abgeschlossen ist, möchte ich mich in mir wieder finden. Da hilft die Berührung des Körpers enorm. Ich bekomme meine Konturen als mich wieder zurück.

Sybille
Ich verstehe jetzt, warum ich andere Menschen mir gegenüber immer als ablehnend erlebte. Ich habe herausgefunden, dass ich meinen weiblichen Körper nicht annehmen konnte wie er war und ich sie darum mit meiner Körpersprache weit von mir wies. Über das Fühlen lerne ich meine weiblichen Formen nun anders kennen und wertschätzen.

Monika
Ich habe Mühe, Lust am Leben und Lieben zu empfinden. Jetzt lerne ich über das Berührt-werden eine ganz neue Sinnlichkeit kennen. Diese ist stressfrei, ohne Erwartungen und einfach nur angenehm. Dadurch kann ich meinem Partner viel besser sagen, was ich mag und was nicht. Das belebt unser Liebesleben enorm.

Beatrice
Ich war wegen meinen diffusen Rückenschmerzen bei Pontius und Pilatus. Kein Arzt oder Heiler hat etwas Konkretes gefunden. Ich hab genug von dem jahre-langen Tabletten- und Heilmittelkonsum und befrage nun meine Körperintelli-
genz und den Rücken selbst für Lösungen. Ganz langsam komme ich da in der Tiefe den Schmerzen auf den Grund und lerne gleichzeitig einen befreienden Umgang damit.

Sandro
Als Mann kann ich mich und meinen Körper während der Sitzung ganz in der Hingabe erleben und finde Zugang zu einer Männlichkeit, die ohne Gier, ohne Scham- und Schuldgefühle und ohne Performance-Druck ist.

Paul
Ich bin 82 Jahre alt und hatte mehrere schwere Bauchoperationen. Ich gönne mir die wöchentliche Massage wegen der Berührung und Entspannung. Die grossen harten Narben am Bauch sind dadurch bedeutend weicher geworden und mein Körper bleibt etwas beweglicher.

Hanna
Von einer Gymnastiumskollegin habe ich von dieser Art Massage gehört. Jetzt geh ich ab und zu hin, wenn ich vom Lernen den Kopf so voll habe, dass es mir nur noch dreht. Die Kopfmassagen helfen, die Gedanken zu klären und ich kann wieder besser arbeiten.

Philipp
Immer wieder kam es in Konfliktsituationen mit meiner Frau zu verletzendem Streit. Ich schaffte es nicht, bei mir zu bleiben, nicht übergriffig zu werden und ihr die Schuld zuzuschieben. Durch die Körperarbeit spüre ich mich besser, kann meine Emotionen besser kontrollieren. Dadurch gelingt es mir, meine Befind-lichkeit zu mir zu nehmen und unsere Konflike eskalieren nicht mehr.

Elsa
Ich bin schwer seh- und hörbehindert und fühlte mich auch mit meinem Blindenführhund sehr unsicher. Seit ich regelmössig zur Massage gehe, bekomme ich ein ganz neues Körpergefühl. Es ist als ob die Haut zu einem weiteren Sinnesorgan wird, mit dem ich meine Umwelt räumlich erfühlen kann. So gewinne ich eine zusätzliche Wahrnehmungsquelle, die mir Vertrauen und Sicherheit gibt.

Hans-Peter
Ich bin schon lange unterwegs mit und zu mir. Die Massagearbeit hilft mir immer wieder, jenseits der Komfortzone, d.h. jenseits dessen, was ich allein erreichen kann, Lösungen in Lebenssituationen zu finden und zwar auf eine ganzheitliche Art und nicht "nur" mental.

Esther
Ich habe als Kleinkind sexuelle Übergriffe erlebt. Alles rund um Körperlichkeit ist für mich bedrohlich und ich lebe mit dauernden, diffusen, unkontrollierbaren Angstgefühlen. Der Zustand brachte mich mit 24 Jahren an den Rand einer schweren psychischen Störung. Die psychotherpeutische Behandlung und Psychopharmaka halfen nicht wirklich. Die Gedanken drehten nur noch wirrer. Ich wurde arbeitsunfähig, konnte nicht mehr schlafen, versuchte mich mit immer mehr Drogen zu entspannen.
Durch die Körperberührung wurde mir überhaupt erst bewusst, wie ernst es um mich stand. Ich spürte am Anfang weniger als nichts. Jetzt langsam finde ich durch die absichtslose Berührung den Hauch eines Zugangs zu meiner Körperlichkeit. Allmählich gibt es den Körperraum, in den hinein ich entspannen kann. Zum ersten Mal in meinem Leben gibt es so etwas wie eine materielle Empfindung von "ich". Obwohl ich dem Ganzen noch nicht recht traue, fühlt es sich nach einem gangbaren Weg an und gibt es so etwas wie langsam wachsende Zuversicht. Ich kann zumindest ansatzweise wieder schlafen und  lerne, meinen Gefühlen zu vertrauen.


Die Namen zu den Berichten sind erfunden.